
Science Busters: „Auf die Nerven gehen!“
Seit 15 Jahren bringen die Science Busters Wissenschaft gewürzt mit einer Portion Humor auf die Bühnen. Checkit traf Martin Puntigam und Florian Freistetter in Graz.

Freistetter: „Man muss wissen, was Wissenschaft ist.“ | Foto: WIFI/Robert Frankl
Rund um Martin Puntigam und sein legendäres pinkes Shirt haben sich die Science Busters zu einem kabarettreifen Wissenschaftskollektiv entwickelt. Gemeinsam machen sie komplizierte Themen nicht nur verständlich, sondern auch unterhaltsam. Wir trafen Puntigam und Astronom Florian Freistetter in Graz – für das Video-Interview scann den QR-Code auf der rechten Seite!
Wissenschaft kennenlernen
Seit ihrer Geburtsstunde bringen uns die Science Busters den Facettenreichtum der Wissenschaften näher. Dabei geht es ihnen aber weniger darum, alle Jungen in die Forschung zu locken, erklärt Freistetter: „Den Anspruch, den ich habe, ist, dass alle die Möglichkeit bekommen, herauszufinden, ob sie es wollen oder nicht. Man muss wissen, was Wissenschaft ist, wie Wissenschaft funktioniert, was Wissenschaft kann, damit ich herausfinden kann, ob mir das taugt oder nicht.“ „Und wenn Forschung für einen zu anstrengend ist, dann kann man immer noch Kabarettist werden“, ergänzt Puntigam.
Verschwörungstheorien und Klimawandel

Forschung, kabarettreif auf die Bühne gebracht | Foto: WIFI/Robert Frankl
Der faktenbasierten und rationalen Welt der Wissenschaft stehen Verschwörungstheorien gegenüber. Ein Hamster im Erdkern ist da nur die augenzwinkernde Spitze des Eisberges. „Ich glaube, das ist eher eine Spaßtheorie, aber das habe ich bei der flachen Erde anfangs auch gedacht“, gibt Florian Freistetter zu. Spaß daran hat auch Kabarettist Puntigam: „Ich glaub, wenn der Hamster gut in Form ist und sehr in die Laufräder tritt, dann wird die Erde flach.“ Spaß beiseite: „Tatsächlich gibt es jede Menge Quatsch, den die Leute glauben, und man muss sich seine Aktivitäten ein bisschen einteilen. Es nutzt nichts, wenn ich jedes Mal ausreite, wenn ich in der Welt etwas Blödes höre“, so Freistetter.
Geht es um den Klimawandel, glaubt Freistetter, dass den meisten Menschen die Gefahren mittlerweile durchaus bewusst seien. Zu verstehen, dass erst etwas passiert, wenn man etwas tut, sei jetzt die Herausforderung. Dabei gehe es gar nicht nur darum, was man selbst macht: „Viel wichtiger ist es, dass man persönlich den Leuten auf die Nerven geht, die die großen Entscheidungen treffen können. Wenn wir denen allen immer wieder auf die Nerven gehen, passiert deutlich schneller etwas.“
Planet B

Puntigam und Freistetter hautnah bei den Science-Fans | Foto: WIFI/Robert Frankl
Dem Klimawandel und dem bekannten Protest-Slogan „Es gibt keinen Planet B“ ist auch das aktuelle Bühnenprogramm der Science Busters, Planet B, geschuldet. Was, wenn nicht wir irgendwann einen Planeten B bräuchten, sondern unsere Erde der Planet B für eine außerirdische Spezies wäre?
GEORG JUNG-ZSIFKOVITS
fyi – for your info
Alle Infos und Termine auf sciencebusters.at
Das Interview auf Youtube
Beitragsfoto: WIFI/Robert Frankl
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